142 – Die Sinnsagung

Vielleicht die Sterne
oder die große Sinnsagung

Matthias Horx, Juni 2025

© Don Pettit/NASA/PSG
Screenshot: www.space.com

Wir leben in einer wahnwitzigen Zeit,
die Irren machen die Regeln.
Da müssen wir hin und wieder
aus dem Fenster klettern.

Cornelia Funke, Fantastische Autorin,
in einem Interview

In meiner Jugend in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als uns ebenfalls grauenvolles Weltgeschehen bedrängte (Vietnamkrieg, Atomgefahr, Terrorismus 1.0) war Science-Fiction ein probates Mittel, den Bedrohungen zu entfliehen, indem man sich in einen anderen Möglichkeitsraum beamte. Man konnte auf andere Planeten ziehen – und dort endlose Abenteuer bestehen.

Stellen wir uns vor, dass die heutige globale Krisenphase in eine längere Epoche des weltweiten Chaos übergeht. Ein neues Mittelalter, das fast das ganze 21. Jahrhundert andauert. Aber ebenso wenig wie das vergangene „Mittelalter“ ausschließlich finster und dunkel war, muss diese Perspektive nur apokalyptisch sein. Wie auch im persönlichen Leben formen sich die Dinge von Morgen immer in chaotischen Perioden.
   In der Science-Fiction-Literatur gab es bislang kaum Frauen.
   Jetzt aber verändert sich das.
   Und das eröffnet neue Perspektiven der Zukunft.

Die Metakulturen der Zukunft

Einer der neuen Stars am Himmel der „Social Future Fiction“ ist Ada Palmer. Sie ist nicht nur Zukunfts-Autorin, sondern auch Historikerin mit dem Spezialgebiet Renaissance und Mittelalter. Ada Palmers vierbändiges Mammut-Werk TERRA IGNOTA (Das unbekannte Land) versucht, der Frage nachzugehen, wie die menschliche Gesellschaft als Ganzes in der Zukunft aussehen könnte. Sie nutzt dabei ihre historischen Studien für eine Art Zukunfts-Renaissance.

Die Handlung von TERRA IGNOTA beginnt in einer ruhigen Epoche rund um das Jahr 2454. Nach Jahrhunderten von Krisen und Konflikten herrscht Frieden. Ein „Geist des Optimismus und des Ehrgeizes“ ist auf der Erde eingekehrt.

In der Welt des 25. Jahrhunderts spielt der Nationalstaat keine Rolle mehr. Feste territoriale Länder wurden durch eine technische Erfindung überwunden: Im Jahr 2073 entstand die Mukta-Technologie – Flugautos, die auf der Basis von Superakkumulatoren die Erde in viereinhalb Stunden umrunden können. Die Verbreitung dieser Technologie als globales Verkehrssystem brachte das Ende lokalisierter Staatengebilde mit sich. Mit Milliarden fliegender Individualpassagiere konnten keine physischen Grenzen mehr gesichert werden.

Im Laufe der Jahrhunderte re-organisierte sich die Zivilisation in sogenannten HIVES. Die Allegorie des Bienenstocks ist beabsichtigt: Im Bienenstock fliegt alles ein und aus, in den Hive kann man sich als Mitglied einschreiben, aber auch wieder aussteigen. „Hives“ sind große Kulturgebilde mit bestimmten Werten und Organisationsformen. Das planetare Bürgerrecht im 25. Jahrhundert besteht darin, zwischen verschiedenen Gesellschaftsformen zu WÄHLEN.

Hives sind ortlose Kulturformen, ihre Mitglieder können überall auf der Erde leben (ähnlich wie in Europa heute). Aber sie haben jeweils eine Hauptstadt. Die Hives sind ökonomisch und politisch weitgehend autonom, manche von ihnen übernehmen jedoch bestimmte Funktionen für die planetare Gemeinschaft (kooperative Globalität). Zwischen den Hives herrscht ein balancierter Friedenszustand, der durch eine mächtige globale Organisation mit Hauptsitz in Rom („Romanova“) garantiert wird.

Eine UNO, die funktioniert.

Hier die sieben Hives des Jahres 2454:

  1. Die Humanisten:
    Individualisten mit hohem sozialem und kreativem Ethos. Wettbewerbskultur mit postaristokratischen Zügen.
    Hauptstadt: Buenos Aires.
    Sprache: Spanisch.
    Kulturform: Humanistischer Individualismus.
    Regierungsstruktur: Flexible konstitutionelle Demokratie.
  2. Die Cousinen:
    Eine gleichheitsorientierte Kultur des brüderschwesterlichen Altruismus, ursprünglich aus einer Organisation für allein reisende Frauen hervorgegangen. Verantwortlich für Krankenhäuser und soziale Infrastrukturen weltweit.
    Hauptstadt: Casablanca.
    Sprache: Englisch.
    Kulturform: Ordens-Stil.
    Regierungsstruktur: Vertrauens-Board und Vorschlagswesen.
  3. Das Mason-Imperium:
    Eine hierarchische Supersekte, die Stärke, Autorität und kontrollierte Macht schätzt. Nachkommen der Freimaurer, die nach Wahrheit, Effektivität, Handwerk und Aufrichtigkeit streben. Die „Maurer“ sind Manager der weltweiten Groß-Infrastruktur-Projekte und verantworten zusammen mit den Cousinen den Katastrophenschutz.
    Hauptstadt: Alexandria.
    Sprache: Neo-Latein.
    Kulturform: Schwur-Sekte.
    Regierungsstruktur: Absolute Monarchie, aber ohne Vererbungsrecht (der oberste Mason wird gewählt).
  4. Gordianer:
    Eine Wissenschaftskultur, die auf permanente Selbstverbesserung des Individuums setzt. Die gordianischen Wissenschaftler haben den „Gordischen Knoten“ der menschlichen Unzulänglichkeit zerschlagen, indem sie wirksame Programme für die Potentialerweiterung des menschlichen Hirns und des humanen Verhaltens entwickelten.
    Hauptstadt: Ingolstadt.
    Sprache: Neo-Deutsch.
    Kulturform: Mentalkultur.
    Regierungsstruktur: Denkfabrik.
  5. Europa:
    Europäer legen Wert auf Vielfalt, Flexibilität, Bildung und soziale Gerechtigkeit. Zusammenschluss regionaler Kooperations-Systeme mit hoher Diversität.
    Hauptstadt: Brüssel.
    Sprache: Französisch.
    Kulturform: Vielfalts-Regionalismus.
    Regierungsstruktur: Dynamische Cyberkratie.
  6. Mitshubishi:
    Aus den asiatischen Super-Konglomeraten hervorgegangene Disziplin-Kultur. Eigentum, Landbesitz und Naturbezug werden großgeschrieben. Mitshubishi ist verantwortlich für die Land-Eigentumsverteilung der Erde sowie für ausgedehnte Naturschutzgebiete, die als unantastbar gelten.
    Hauptstadt: Togenkyo in Indonesien.
    Sprache: Chinenglisch.
    Kulturform: Disziplinärer Korporatismus.
    Regierungsstruktur: Shareholder-Demokratie, Corporate Timokratie (Landhalter-Demokratie).
  7. Utopianer:
    Der kleinste Hive, der aus einer Elite experimenteller Erfinder besteht, die nach der radikalen Zukunft suchen (Lebensverlängerung, Terraforming des Mars, Mind-Computer-Uploading etc.). Utopianer tragen einen Umhang aus „Griffincloth“, der dem Träger in eine beliebige Illusions-Umwelt versetzt („virtuelles Cape“).
    Hauptstadt: New Luna Mond-Station.
    Sprache: Cyberenglisch.
    Kulturform: Anarchistisches Unternehmertum
    Regierungsform: „Konstellationen“ aus Netzwerken und Innovations-Teams.

Eine Frage an die Leser:
In welchem HIVE würden Sie sich am ehesten einschreiben? Und welcher Hive würde Ihnen noch fehlen?
(Schreiben Sie mir bitte Ihre Wahl mit Begründung unter horx@horx.com.)

Die Zukunft, die Ada Palmer uns vorschlägt, ist raffiniert. Sie löst die heutigen Kulturkriege auf einer höheren Komplexitäts-Ebene auf. Menschen brauchen Zugehörigkeiten und kohärente lifestyles, aber sie brauchen auch die Freiheit der Unterschiede, die Freiheit des Wandels. Wie kann man dieses Paradox, das uns heute so quält, in einer Zivilisationsform, die sich selbst stabilisiert, überwinden? Welche soziokulturellen Formen könnten zu einer neuen Balance zwischen ICH und WIR, IDENTITÄT und VERSCHIEDENHEIT führen? Und welche Tools, Instrumente, Institutionen bräuchte man dafür?

Die Sinnsager

Eine besonders kluge Zukunfts-Idee von Ada Palmer ist die Figur des SINNSAGERS – einer personalen Instanz, die sich bereits in unserer Gegenwart abzeichnet. Der Sinnsager erinnert an die Figur des WANDSCHAUERS in Cixin Lius Zukunfts-Epos „Der dunkle Wald“. Der kann seine Gedanken und Pläne vor den Außerirdischen verbergen. Der SINNSAGER hingegen bringt Gedanken und Weisheit ZU den Menschen.
Traditionelle Religionen sind seit den andauernden Religionskriegen im 22. Jahrhundert verboten. Stattdessen hat sich ein globaler Orden gebildet, dessen Mitglieder dem SINN dienen. Sinnsager sind eine Mischung aus Coach, Therapeut, Wanderprediger, transzendentalem Berater und Praxisphilosophen. Jedem Hive-Mitglied steht bei Bedarf ein Sinnsager zur Verfügung. Sinnsager vermitteln auch als übergeordnete Instanz zwischen den Hive-Kulturen.

Die Bash-Familienform

Im 25. Jahrhundert lebt die Mehrheit der Menschen in sogenannten Bashs. Das sind Haushalte zwischen vier und zwanzig Personen, die gemeinsam Kinder aufziehen, Firmen unterhalten, den Alltag bewältigen. Die Kleinfamilie als ständig überforderte Lebensform hat seit dem 22. Jahrhundert, als die Geburtenraten auf fast Null fielen, ausgedient. Die soziale Evolution hat eine dominante Lebensform herausgebildet, die alten Großfamilien – oder stabilen WG-Strukturen ähnelt – Freunde, Paare, Kinder, Haustiere, Mitarbeitende, ein paar einfache Roboter …
Die verschiedenen Welt-Sprachen haben eine moderate Gender-Neutralität entwickelt, mit einem „nin“ statt „er“ oder „sie“. Weibliche oder männliche Rollenmuster sind zwar nicht verschwunden, aber die meisten Menschen empfinden sich die meiste Zeit als „übergeschlechtlich“. Gerade deshalb schlüpfen sie immer mal wieder in rein männliche oder rein weibliche Rollen. Um dem evolutionären Spiel seinen Raum zu lassen …

Arbeit jenseits der Arbeit

Im 24. Jahrhundert ist die Arbeitszeit durchschnittlich auf 20 Stunden reduziert. Aber diese Zahl hat keine Bedeutung mehr. Der größte Anteil der Arbeitsformen ist „selbstorganisativ“ und hat sich längst von den Stunden-Normen des Industriezeitalters abgelöst. Vieles ist technologisch delegiert, automatische Systeme sind allgegenwärtig, aber manche Service-Dienstleistungen müssen immer noch von Menschen gemacht werden. Dazu stehen die Dienster zur Verfügung, eine weltweite Service-Kaste, die aus Verurteilten besteht, die statt eine Strafe abzusitzen in Bashs im Sinne des „guten Geistes“ wirken können. Sozialer Ausgleich statt Strafe und Gefängnis.

Technologie

Technologie spielt in der Welt von Terra Ignota eine wichtige, aber gleichzeitig diskrete Rolle. Alles ist computerisiert, „durchnetzt“, aber Computer und Bildschirme sind nicht mehr dominant, sondern unsichtbar in den meisten Gegenständen verborgen. Jeder Weltbürger trägt einen „freiwilligen Tracker“, über den er jederzeit Hilfe anfordern kann. Der Tracker lässt sich abschalten, fungiert aber gleichzeitig als universelles Verwaltungs- und Kommunikationsgerät. Viele Hive-Strukturen erinnern an Formen einer „unterstützenden Überwachung“, wie sie heute schon in hochdigitalisierten Staaten existieren.

Book cover: Ada Palmer - Perhaps the StarsAda Palmer – Perhaps the Stars

Das Buch „Perhaps the Stars” ist u.a. erhältlich bei www.amazon.de  (Affiliate Link – Offenlegung).

Extremtechnologien werden nach schlechten Erfahrungen mit Skepsis betrachtet. Utopianer genießen auf dem Mond eine gewisse Toleranz für Extrem-Experimente, aber im Allgemeinen glauben die Menschen des 25. Jahrhunderts nicht mehr an technologische Erlösungen. Vielmehr werden die existierenden Technologien ständig an humane Bedürfnisse angepasst.
Was auch heißen kann, auf sie zu verzichten.

Politik

Die politischen Systeme der Hives sind unterschiedlich gestaltet – aus der Erkenntnis heraus, dass jede Regierungsform ihre Vor- und Nachteile hat. Und ihr Funktionieren von tiefen kulturellen Prägungen und Mentalitäten abhängig ist. Die meisten Hives nutzen Mischsysteme zwischen repräsentativen und partizipativen Formen, bis hin zu „Demokraturen“ und Monarchie-Varianten.

Das protopische Denken

Peter Schwartz, der Doyen der modernen Zukunftsforschung, definierte die Aufgabe der Zukunftsforschung einmal als die Darstellung des Möglichen, des Wahrscheinlichen und des Besseren (the possible, the probable, the preferable).
Einen solchen gewaltigen Möglichkeitsraum hat Ada Palmer in Form einer Protopie entworfen. Eine PROtopie ist, anders als eine Utopie, eine Fiktion, die nahbar ist. Sie ist eine Anti-Dystopie. Und gleichzeitig mehr als eine Fiktion – sie ist auch eine Art Vorschlag.

Palmers Zukunftswelt ist kein Endzustand, sondern work in progress, ein immerwährendes Glasperlenspiel der menschlichen Kultur.

Nichts bleibt wie es ist.
Alles bleibt anders.
Und doch kehrt vieles wieder.
Aber niemals gleich.

Vielleicht doch die Sterne?

Bevor jemand bei der empfohlenen Urlaubslektüre frustriert wird: Ada Palmers Superepos ist ziemlich unlesbar, wenn man auf Spannung und Plot Wert legt. Verfolgungsjagden und Raumschiffkämpfe: Fehlanzeige. Der Text mäandert zwischen Dialogen, philosophischen Erörterungen, Sprachspielen und Abschweifungen hin und her. Eine Art Riesen-Essay, geschrieben im Stil eines altmodischen Berichterstatters („… und ich verkünde von folgenden Ereignissen …“). Manches wirkt steif-deklamatorisch, wie in den Traktaten des 18. Jahrhunderts oder auf der Bühne des Wiener Burgtheaters. Anderes ist so detailverliebt, dass man es lieber überblättert.
Aber gleichzeitig macht alles SINN. Zukunfts-Sinn.

Gute Zukunftsliteratur ermöglicht es, die Gegenwart mit den Augen der Zukunft zu verstehen.
Manchmal braucht man Eskapismus, um in die heutige Wirklichkeit zurückzukehren.

Im letzten Band geraten die Hives in einen Strudel irrationalen Streits. Ein Neuer Weltkrieg beginnt. Im dem Band mit dem Titel „Perhaps the Stars“ steht die Menschheit wieder vor jener großen Grund-Entscheidung, die das Schicksal des Homo sapiens entscheidet. Und uns gleichzeitig erst zur „Menschheit“ macht.

Sollen wir in die Kälte des Alls aufbrechen – und uns dabei von unserer Menschlichkeit verabschieden, die unauflösbar mit der Erde, der Natur verbunden ist?

Müssen wir, um als Spezies zu überleben, uns selbst überformen, manipulieren, umbauen, weil wir mit unseren Emotionen/Konstruktionen/ Kognitionen „zu blöd“ zum Überleben sind?
Liegt unsere Zukunft im Inneren, in der Selbstverbesserung?
Oder da draußen, im outer space?

An diesen Fragen, mitten ins heiße Herz der Menschheit gestellt, verzweifeln selbst die Klügsten und Weisesten. Es geht um die Perspektive des Überlebens unserer sonderbaren Spezies in einem ziemlich verrückten Universum. Und eigentlich auch um die Frage nach der Existenz Gottes, beziehungsweise des göttlichen Prinzips.

Ada Palmer stellt uns diese Fragen, ohne sie endgültig zu beantworten. Das ist gut so. So können wir mitreden, mitdenken, mitfühlen, hineinleben in die Zukunft. Zukünftig werden.

Methodisches PS:

Die Psychohistorik

Ada Palmers Werk ist Teil einer Wissenschaft oder besser „Disziplin“, die die Grenzen zwischen Fiktion und Science überschreitet. Metahistorik, oder in der Diktion des Science-Fiction-Autors Isaac Asimov „Psychohistorik“, ist eine bestimmte Art und Weise, auf ganzheitliche Dynamiken der menschlichen Kultur zu blicken. Die „Story“ aus einer zeitlosen Übersichts-Perspektive zu erzählen. Geschichtliche Entwicklungen werden dabei nicht in ihren kausalen, phänomenologischen Formen beschrieben, sondern in ihren übergreifenden evolutionär-psychologischen Mustern. Es geht um eine „kybernetische Soziologie“, die aus menschlichem Verhalten Wahrscheinlichkeiten berechnet und das Prophetische in die Formungen der Zukunft einbezieht. Anders als in der tradierten Geschichtswissenschaft wagt die Meta- bzw. Psychohistorik auch Aussagen über das Kommende. Sie ist eine narrative Wissenschaft, die die Welt als NETZWERK VON REKURSIVEN WIRKUNGEN beschreibt. Solve et Coagula, wie die Alchemisten des Mittelalters sagten. Löse auf und verbinde …

Siehe auch: Isaac Asimows Psychohistorik
Siehe auch: Kim Stanley Robinsons Klima-Roman „Das Ministerium für die Zukunft“
Siehe auch: Longtermismus / Langzeitdenken

Hier die vier Bände von Terra Ignota:
Ada Palmer, „Dem Blitz zu nah”
Ada Palmer, „Sieben Kapitulationen”
Ada Palmer, „Der Wille zum Kampf”
Ada Palmer, „Perhaps the Stars”

(Affiliate Links – Offenlegung)

Gute Reise!


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Bei Nachdruck-Anfragen wenden Sie sich bitte an Mag. Michaela Németh: michaela.nemeth@horx.com